• Der Hamburger Kabarettist und Satiriker Nico Semsrott schaffte es für die Satirepartei Die PARTEI ins Europaparlament.
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Hamburger Satire-Politiker Semsrott: Forderung: EU soll Friedensnobelpreis zurückgeben

Seit vergangenem Mai sitzt der Hamburger Satiriker Nico Semsrott (33) für die Satirepartei „Die Partei“ im EU-Parlament. Nun will der Politik-Neuling, dass die EU ihren Friedensnobelpreis zurückgibt!

„Die griechische Regierung lässt auf wehrlose Menschen schießen. Die EU findet das total in Ordnung. Hab beim Parlamentspräsidenten beantragt, dass die EU ihren Friedensnobelpreis zurückgibt. Weil eine Verwechslung vorliegen muss. EU ist gar kein Friedensprojekt“, schreibt er in einem am Donnerstag veröffentlichten Facebook-Post. 

Hamburger EU-Politiker: EU soll Friedensnobelpreis zurückgeben

Die EU hat den Friedensnobelpreis im Jahr 2012 bekommen. Nico Semsrott schreibt im Brief an den EU-Parlamentspräsidenten David Sassoli: „Der Blick auf die griechisch-türkische Grenze macht deutlich, dass es sich bei der EU ganz offensichtlich nicht um ein Friedensprojekt handelt. Um diesen Fehler aus der Welt zu schaffen, beantrage ich im Parlament eine Entschließung zur Rückgabe des Friedensnobelpreises. Oder wir schießen einfach nicht mehr auf Flüchtende.“

Von seinen Fans bekommt der Hamburger auf Facebook viel Zustimmung. Der Post wurde mehr als 4000 Mal geteilt. 

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Flüchtlings-Drama an griechischer Grenze: Hat Polizei geschossen?

Am Mittwoch sollen griechische Grenzschützer nach türkischen Angaben einen Flüchtling beim versuchten Grenzübertritt erschossen haben. Die griechische Regierung wies den Vorwurf zurück und erklärte, es handele sich um eine von der Türkei in die Welt gesetzte „Falschnachricht“. 

Seit der Öffnung der türkischen Grenze zu Griechenland Ende vergangener Woche versuchen Tausende Flüchtlinge, in die EU zu gelangen. Am Grenzzaun setzt die griechische Polizei Tränengas und Blendgranaten gegen sie ein.

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