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  • Wiederkehrendes Bild: Bundeskanzlerin Angela Merkel, Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (l.) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bei der Pressekonferenz nach dem Corona-Gipfel. 
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa/Pool

Schluss mit Jojo-Lockdowns!: Kommentar: Ein Neustart in der Corona-Politik muss her

Berlin –

Vor drei Wochen noch ein „atmender Öffnungsplan“, nun ein harter Oster-Lockdown: Wirklich nachvollziehen lässt sich dieser Zickzack-Kurs kaum noch. Und das Schlimmste: Der neuerliche „Stubenarrest“ wird das Virus nicht besiegen, sondern bestenfalls ein wenig  einbremsen.

Es braucht deshalb einen wirklichen Neustart in der Corona-Politik. Das beginnt mit der Entscheidungsfindung: Diese gehört aus Gründen der Nachvollziehbarkeit in den Bundestag und den Bundesrat, ans Licht der Öffentlichkeit. Und nicht in nächtliche Hinterzimmer-Runden. Theoretisch könnte das Kanzleramt auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes mit Ausnahme der Schulen praktisch alles alleine regeln und die Länder übergehen. So ließe sich vielleicht auch einmal Corona-Politik „aus einem Guss“ machen.

Wir brauchen Alternativen zum Jojo-Lockdown!

Aber am wichtigsten: Es müssen endlich Alternativen zum ewigen Lockdown-Lockerungs-Rhythmus her. Die Pandemie begleitet uns seit einem Jahr und das Hochtechnologieland Deutschland hat noch immer nicht geschafft, mit technischen Hilfsmitteln wie Apps wieder ansatzweise Normalität im öffentlichen Leben herzustellen. Da sind uns andere Länder Lichtjahre voraus.

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Die Regierenden müssen bald Signale für eine grundlegend neue Strategie setzen. Sonst werden sie auch die Wohlwollensten noch verlieren. Und dann könnte die Stimmung im Land mit unabsehbaren Folgen kippen. 

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