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Ein Taxi fährt durch Hamburg.
  • Nachts auf dem Heimweg oder bei der Fahrt zum nächsten Termin: Häufig werden Geldbeutel und Handy im Taxi liegen gelassen. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Reinhardt

Kuriose Studie: So vergesslich sind Hamburger in Taxis und Mietwagen

Hamburg ist die Hauptstadt der Vergesslichkeit: Eine Studie des Mobilitätsdienstes Free Now hat ergeben, dass Hamburger:innen deutschlandweit am häufigsten etwas im Taxi oder Mietwagen liegen lassen. Die Fundsachen reichen laut Unternehmen von Mobiltelefonen bis zur vergessenen Großmutter.  

Allein in diesem Jahr wurden europaweit bereits mehr als 23.000 Gegenstände in Fahrzeugen zurückgelassen, teilt das Unternehmen Free Now in einer Pressemitteilung mit. Deutschland ist dabei mit 2.500 Fundsachen Spitzenreiter, gefolgt von Spanien und Frankreich. Gut organisiert sind dagegen die Brit:innen: Sie vergessen die wenigsten Sachen im Taxi. Für die Datenanalyse hat das Unternehmen mehrere Millionen Fahrten ausgewertet – und neben ihrer Häufigkeit auch die Art der Fundstücke untersucht.  

Neben Klassikern wie vergessenen Telefonen, Handtaschen oder Regenschirmen gibt es auch seltene Funde: Ein Hochzeitskleid, eine Sammlung aus Sexspielzeugen und drei lebende Eidechsen wurden 2022 bereits versehentlich in Fahrzeugen zurückgelassen. Besonders kurios: Auch wegen einer verlorenen Urne mit der Asche eines Verwandten gab es eine Kundenanfrage. In Berlin schlug an einem späten Nachmittag im Januar die Familie einer älteren Dame Alarm: Sie war im Taxi eingeschlafen und hatte deshalb den Ausstieg versäumt. Der Fahrer bemerkte den schlafenden Passagier erst auf dem Weg zur nächsten Tour – er setzte die Großmutter bei ihren Angehörigen ab.

Free Now misst Vergesslichkeit: Hamburg ist Spitzenreiter

Mit rund 800 Fundsachen ist Hamburg die vergesslichste Stadt Deutschlands, gefolgt von Stuttgart, München, Köln und Berlin. Im internationalen Vergleich belegt das französische Marseille den ersten Platz.

Statt Freitag- oder Samstagnacht auf dem Party-Heimweg sind die Free Now Nutzer:innen an den Wochenenden zwischen 11 und 14 Uhr am schusseligsten. Weniger überraschend: Auch am Montagmorgen werden viele Gegenstände in Taxis oder Mietwagen liegen gelassen.  

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Der vergesslichste Monat im Jahr 2022 war bisher der Juli. Im Vorjahres-Vergleich lassen die Zahlen laut Free Now allerdings einen rückläufigen Trend erkennen.

Der Mobilitätsdienst bietet unter anderem Fahrten mit Taxis, Mietwagen und Carsharing-Autos per App an. Europaweit hat das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 56 Millionen Nutzer:innen, in Hamburg sind über 850.000. (ps)

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