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  • Foto: HamburgNews Christoph Seemann

Knatternder Protest in Hamburg: Mehr als 1000 Biker demonstrierten gegen Fahrverbote

Sonntagsfahrverbot für Motorradfahrer? Das wollen viele Biker-Fans nicht auf sich sitzen lassen. Am Sonnabend haben mehr als 1000 Menschen bei einer Demo in Hamburg gegen die Initiative des Bundesrats zur Reduzierung von Motorradlärm protestiert.

Der Korso fuhr vom Neuländer Gewerbepark im Süden der Hansestadt in die Innenstadt. Die Abschlusskundgebung fand am Nachmittag auf der Reeperbahn statt, die zwischen Millerntorplatz und Davidstraße in beide Richtungen gesperrt wurde. Große Verkehrsbehinderungen habe es laut einem Polizeisprecher aber nicht gegeben.

Motorrad-Demo: Sternfahrten nach Hamburg

Zudem haben sich mehrere Biker aus dem Hamburger Umland in Sternfahrten auf den Weg in die Stadt gemacht. Aus Neumünster fuhren etwa 260 Motorradfahrer am Vormittag in 15 Gruppen über die Südumgehung der B205 auf die A7, wie es in einer Mitteilung der Polizei hieß.

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Geplant war ein Zusammenschluss mit weiteren 150 Motorrädern im Bereich der Raststätte Holmmoor, dieser kam jedoch nicht zustande, da sich diese Gruppe zuvor schon auf den Weg nach Hamburg gemacht hatte. Es sei zu keinerlei Störungen gekommen, hieß es weiter.

Auch in München protestierten viele Biker gegen das Fahrverbot.

In vielen deutschen Städten wurde gegen ein Fahrverbot demonstriert, auch wie hier in München. 

Foto:

picture alliance/dpa

Bundesweite Motorrad-Demos am Samstag

Bundesweit gab es in mehreren Städten Protestaktionen von Bikern. In Schwerin haben ebenfalls mehr als 1000 Menschen demonstriert. In einem von Polizeibeamten eskortierten Korso fuhren die mehr als 600 Bikes aus einem Industriegebiet bei Schwerin in Richtung des Verkehrsministeriums. Auch in Oldenburg und Papenburg kam es zuDemonstrationen mit insgesamt mehreren tausenden Teilnehmern.

Der Protest richtet sich gegen eine Initiative des Bundesrats zur Reduzierung von Motorradlärm. Unter anderem spricht sich die Länderkammer dafür aus, für Motorräder leichter Fahrverbote aus Lärmschutzgründen an Sonn- und Feiertagen zu ermöglichen. (dpa)

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