Hamburgs erster Drei-Sterne-Koch: „Labskaus sollte jeder mal probieren“
Die meisten deutschen Drei-Sterne-Köche gibt’s im Süden. Kevin Fehling (47) durchbricht diese Phalanx mit seinem „The Table“ in der HafenCity schon seit Jahren. Hier erklärt er unter anderem, was die Lombardsbrücke für ihn mit Heimat zu tun hat.
1. Einen Tag Erster Bürgermeister – was wäre Ihre erste Amtshandlung? Als Bürgermeister würde ich verstärkt für die allgemeine Sicherheit in der Stadt sorgen. Besonders an den Bahnhöfen – allen voran der Hauptbahnhof – besteht da deutlicher Verbesserungsbedarf.
2. An welchem Ort in Hamburg geht Ihnen das Herz auf? Schon seit meiner Jugend war der Blick aus dem Auto auf die Binnenalster für mich das Sinnbild Hamburgs. Wenn ich über die Lombardsbrücke fahre und dieses Bild sehe, weiß ich: Ich bin angekommen – ich bin in Hamburg.

3. Ihr Lieblingshamburger? Helmut Schmidt – solche Persönlichkeiten vermisse ich heute in der Politik. Gerade seine klugen Worte aus der Vergangenheit erscheinen heute aktueller denn je.
4. Und Ihr liebstes Hamburg-Klischee? Der Hamburger Handschlag ist vielleicht kein typisches Klischee, wird aber oft so dargestellt. Für mich ist er real, ehrlich und etwas, das ich selbst schon mehrfach erlebt habe.

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
- Drama um Hamburger Zwillinge (23): Getötet auf dem Radweg
- Lärm, Besucher, Verkehr: So läuft’s am Westfield
- Für die Ferien: Altona all inclusive!
- Wurden die Grünen abgekocht? Senatorin Fegebank im Interview
- Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
- 20 Seiten Sport: HSV-Star Glatzel hat keine Lust auf die zweite Reihe und der FC St. Pauli muss im Trainingslager zu alten Stärken finden
- 20 Seiten Plan7: Auf St. Pauli steigt das „Spielbudenfestival“ und viele weitere Ausgeh-Tipps für jeden Tag
5. Als Spitzenkoch – welche Hamburger Spezialität ist unverzichtbar? Und welche überschätzt? Ein schönes Labskaus sollte jeder Hamburg-Besucher einmal in einem passenden Restaurant probiert haben. Was überschätzt ist, fällt mir ehrlich gesagt schwer zu sagen – ich lebe nach dem Motto: Lebe die Vielfältigkeit. Alles hat seine Berechtigung, es muss nur gut gemacht sein.
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8. Drei Dinge, die Sie glücklich machen? Meine Kinder, ein Beruf, in dem ich mich kreativ ausleben darf, und am Pool in Portugal zu liegen, während ich ein Club Sandwich bestelle.
6. Worüber mussten Sie zuletzt richtig lachen? Dass mein fünfjähriger Sohn beim Fußballspielen fest davon überzeugt ist, seine eigenen Regeln aufstellen zu dürfen – mit einer Kreativität und Überzeugung, die mich herzlich lachen lässt. Es berührt mich sehr.
7. Welcher Ihrer Charakterzüge nervt Sie? Ungeduld.
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