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  • Foto: Jens Jeep

Jetzt wird’s verrückt: Denkmal-Debatte: Wird aus Bismarck ein Jedi-Ritter?

Das Bismarck-Denkmal im Alten Elbtal sorgt seit Wochen für Diskussionen. Die riesige Steinstatue ist für viele ein Symbol des deutschen Kolonialismus. Hamburgs Kultursentaor Carsten Brosda (SPD) will in einem künstlerischen Wettbewerb eine Gegenposition zum frisch sanierten Denkmal schaffen. Ein Hamburger Notar bringt nun einen gar galaktischen Vorschlag ins Rennen.

Im Interview mit dem „NDR“ schlägt Notar Jens Jeep vor, das Schwert des ehemaligen Reichskanzlers in ein LED-beleuchtetes, die Farbe wechselndes Lichtschwert zu verwandeln. Das Laserschwert sei ein Sinnbild für das 20. Jahrhundert, aus dem auch das Denkmal stammt. 

Hamburger Denkmal: Das hat Bismarck mit Star-Wars zu tun

Notar Jens Jeep möchte das Bismarck-Denkmal illuminieren.

Notar Jens Jeep möchte das Bismarck-Denkmal illuminieren.

Foto:

hfr

Ein Mann mit einem Lichtschwert? Star-Wars-Fans horchen natürlich sofort auf. Tatsächlich verknüpft auch Jeep seine Idee mit der bekannten Film-Reihe. Sowohl die gute als auch die dunkle Seite der Macht kämpfen darin mit Lichtschwertern. „Die Ambivalenz von Bismarck als Person, die nicht nur gut war, aber auch nicht nur schlecht, würde durch solch ein Laserschwert hervorragend zum Ausdruck gebracht“, so Jeep im „NDR“-Interview.

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Ein Lichtschwert für den ehemaligen Reichskanzler

Einen Vorschlag, wie die Stadt seine Idee umsetzen könnte, hat der Notar auch parat. Um das steinerne Schwert der Bismarck-Statue, könne eine Hülle gefertigt werden, die mit LEDs beleuchtet sein soll. Einmal in der Stunde soll die Hülle dann langsam ihre Farben wechseln. Auch für Touristen wäre das womöglich ein attraktiver Anziehungspunkt.

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Bismarck-Denkmal: Petition für die Star-Wars-Idee

Jeep selbst lebe schon 20 Jahre in Hamburg aber habe vorher kaum über Bismarck nachgedacht, sagt er im „NDR“. Eine Umgestaltung des Denkmals könne dazu führen, dass sich mehr Menschen mit der Geschichte auseinandersetzen. 

Die Idee mit dem Laserschwert sei auch nicht so endlich wie zum Beispiel der Vorschlag den Kopf der Statue zu zertrümmern. Wenn das Schwert nach zwei Jahren keinem mehr gefalle, könne man es einfach wieder abbauen. Jeep wolle nun im Internet eine Petition für seine Idee schaffen unter dem Titel „Bismarck reloaded“. (abu)

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