Inzidenz, Impfstoffe, Schulen: So ist die Corona-Lage – und das erwartet uns
Mit Beginn der kalten Jahreszeit wird die Corona-Pandemie wieder zunehmend ein Thema in Hamburg. Doch wie sieht die aktuelle Infektionslage aus? Und was erwartet uns in den kommenden Monaten? Die MOPO gibt einen Überblick.
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Mit Beginn der kalten Jahreszeit wird die Corona-Pandemie zunehmend ein Thema in Hamburg. Doch wie sieht die aktuelle Infektionslage aus? Und was erwartet uns in den kommenden Monaten? Die MOPO gibt einen Überblick.
Wer steckt sich gerade an?
Laut Robert-Koch-Institut infizierten sich zwischen dem 19. und dem 26. September in Hamburg 2532 Menschen mit dem Virus. Das ergibt eine Inzidenz von 136,6. Bundesweit gab es 244.354 Neuinfektionen und eine Inzidenz von 293,6. Laut Sozialbehörde stecken sich gerade vor allem Menschen aus den „mittleren Altersgruppen“ an – also solche, die beruflich und privat viel unterwegs sind und viele Kontakte haben. Die Dunkelziffer sei höher.
Wie sieht es auf den Intensivstationen aus?
18 Corona-positive Menschen liegen derzeit auf Hamburger Intensivstationen. Nicht bei allen muss das Virus die Ursache für den Krankenhausaufenthalt sein. Die Zahl sei niedrig und in den vergangenen Wochen stabil, so die Sozialbehörde. Es bestehe keine konkrete Gefahr für eine Überlastung des Gesundheitssystems.
Wie ist die Lage beim Impfen?
66,2 Prozent der Hamburger (1.226.720 Menschen) waren am Montag mittlerweile dreifach geimpft. Das ist bundesweit Platz fünf. Vierfach geimpft waren 196.376 Menschen (10,6 Prozent; Quelle: RKI). Impfstoff ist laut Sozialbehörde „in völlig ausreichender Menge“ vorhanden. An den öffentlichen Impfstellen werde immer der aktuellste verfügbare Impfstoff verwendet. Kostenlose Beratung und Impfung werden an den Impfzentren der Stadt im Terminal Tango (Flughafen) beziehungsweise. den Harburg Arcaden angeboten. Ein Termin kann auf der Webseite der Stadt vereinbart werden, ist aber nicht notwendig.
Was erwartet uns im Herbst?
In den kommenden Wochen sei allgemein mit mehr Atemwegserkrankungen zu rechnen, so die Sozialbehörde. Sie weist darauf hin, dass die Maske in den kommenden Monaten „als Standardartikel wieder in die Tasche“ gehöre. In Bussen und Bahnen sei dies auch weiter vorgeschrieben.
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Drohen wieder Schulschließungen?
Die Lehrergewerkschaft erwartet hohe Krankenstände und hat angesichts des ohnehin schon bestehenden Fachkräftemangels vor Unterrichtsausfällen oder sogar Schulschließungen gewarnt. Das neue Infektionsschutzgesetz bleibe deutlich hinter den Erwartungen zurück. Es sieht vor, dass die Länder Corona-Tests vorschreiben können. Ab Klasse fünf sind auch Maskenpflichten möglich, soweit dies „zur Aufrechterhaltung eines geregelten Präsenz-Unterrichtsbetriebs erforderlich ist“. Schulschließungen sind laut Sozialbehörde jedoch „derzeit keine denkbare Option“. Die Schüler hätten zum Teil viel verpasst und es sei völlig klar, „dass es im Interesse der jungen Menschen ist, ihnen ein ununterbrochenes Bildungsangebot zu machen und die Interessen der jungen Menschen nicht schon wieder anderen Anliegen unterzuordnen.“