• Das Impfzentrum in den Hamburger Messehallen. (Symbolbild)
  • Foto: dpa

Hotline wusste von nichts: Das sagt die Behörde zum Impfgruppen-Chaos am Wochenende

Diese Nachricht hat viele Hamburger über 70 Jahren gefreut – sie dürfen sich nun ebenfalls gegen Corona impfen lassen. Doch der Leiter der Impfzentrums, Dr. Dirk Heinrich, verbreitete die Nachricht schon vor der Sozialbehörde im Internet. Die Folge waren chaotische Verhältnisse und ratlose Senioren.

Schon am Samstag verkündete Heinrich die Nachricht auf Twitter: Im Hamburger Impfzentrum könnten jetzt alle ab dem 70. Geburtstag Termine buchen. Infolge dessen war der Ansturm auf die Impfhotline 116 117 natürlich groß.

Hamburg: Impfhotline wusste nichts von neuer Personengruppe

Am anderen Ende der Leitung wussten die Hotline-Mitarbeiter allerdings offensichtlich noch nichts von den Ereignissen. Viele Senioren wurden abgewiesen und waren dementsprechend verärgert. Wie konnte das passieren? Die MOPO hat bei der Sozialbehörde nachgefragt.

„Wir verkünden offiziell auf hamburg.de, sobald Termine für weitere Personengruppen vereinbart werden können“, sagte eine Sprecherin der Behörde.

Sozialbehörde: Tweet erfolgte „verfrüht“

Hierüber werde dann auch die telefonische Hotline entsprechend informiert, sodass es nicht zu gegenteiligen Informationen kommen sollte. „Der Tweet ist somit verfrüht erfolgt, bevor der Aufruf weiterer Personengruppen final beschlossen war – das ist natürlich misslich und auch nicht in unserem Interesse.“

Inzwischen hat die Sozialbehörde auch offiziell den Impfstart für alle Personen in der Prioritätsgruppe zwei bekannt gegeben. Darunter fallen sowohl Menschen ab 70 Jahren als auch Vorerkrankte und weitere.

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