x
x
x
Ein Lastenrad steht vor einem Wohnhaus auf dem Gehweg.
  • In Hamburg fehlt es an sicheren Abstellmöglichkeiten für umweltfreundliche Lastenräder.
  • Foto: Annette Riedl/dpa

Hamburger CDU fordert mehr Abstellflächen – für Lastenräder!

Hamburg will zur Fahrradstadt werden und hat die Anschaffung von Lastenrädern mit Zuschüssen gefördert. Mittlerweile sind schätzungsweise 13.000 dieser Räder in der Stadt unterwegs – und blockieren vielerorts die Gehwege. Die CDU fordert nun, dass mehr Abstellflächen geschaffen werden.

Die CDU-Fraktion der Hamburgischen Bürgerschaft fordert vom rot-grünen Senat verstärkte Anstrengungen bei der Schaffung von Abstellflächen für Lastenfahrräder. In den vergangenen Jahren sei die Zahl der Lastenräder in der Stadt sehr stark gestiegen, sagte die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion, Anke Frieling, der Deutschen Presse-Agentur. „Dem gegenüber stehen ganze 19 neu geschaffene Stellplätze in ganz Hamburg“, wie die Antwort auf ihre Kleine Anfrage ergeben habe.

Hamburg: Beschwerden über falsch geparkte Lastenräder

„Die Hansestadt Hamburg hat in den vergangenen Jahren zwar intensiv den Kauf von Lastenrädern gefördert, um Abstellmöglichkeiten hat sich keiner gekümmert“, sagte sie. Deshalb sei es auch kein Wunder, „dass sich Hilferufe aus Stadtteilen wie Ottensen oder Eimsbüttel mehren“. Dort häufen sich die Beschwerden, weil Lastenräder behindernd oder gefährdend abgestellt werden.

In Hamburg dürfen Lastenräder in Bewohnerparkzonen laut Verkehrsbehörde nicht nur auf Gehwegen und Freiflächen, sondern auch auf Parkplätzen für Autos abgestellt werden – sogar ohne Gebühr. 


Der Newswecker der MOPO MOPO
Der Newswecker der MOPO

Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


10.000 neue Fahrradparkplätze sollen kommen

Der Senat habe sich zum Ziel gesetzt, „in innerstädtischen Quartieren bis zu 10.000 zusätzliche Fahrradplätze zu schaffen“, heißt es in der Antwort auf Frielings Kleine Anfrage. Dazu sollen die Bezirksämter in Zusammenarbeit mit der zuständigen Behörde Fahrradparkkonzepte für einzelne Quartiere entwickeln und in Abstimmung mit der Park+Ride-Betriebsgesellschaft umsetzen.

Unter anderem solle auch ein neuer Typ von Fahrradkleingaragen als Nachfolge des Hamburger Fahrradhäuschens entwickelt werden, damit auch sperrige Lastenräder untergebracht werden können.

Das könnte Sie auch interessieren: Hitzige Debatte in Hamburg: Ersetzt ein Lastenrad wirklich ein Auto?

Frieling dauert das zu lange. „Aus einigen Stadtteilzentren kamen schon Vorschläge für Stellflächen – die wurden einfach abgeschmettert“, sagt die CDU-Politikerin. „Der Senat muss mit den Bezirken solche Abstellflächen schaffen und ausweisen – am besten unter Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. Die kennen die Situation häufig am besten.“ (mp/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp