x
x
x
  • Die Seminarräume im „Haus Rissen“ bleiben dank Corona leer – der Bildungsverein ist jetzt auf Spenden angewiesen. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa

Hamburger Bildungsverein in Not: „Haus Rissen“ ist auf Spenden angewiesen

Rissen –

Normalerweise wimmelt es hier vor wissbegierigen jungen Menschen, die mehr über Politik und Wirtschaft erfahren wollen. Doch seit einigen Monaten steht das „Haus Rissen“ leer. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie ist die Bildungseinrichtung auf Spenden angewiesen, um zu überleben.

Schon seit 1954 trägt der von Hamburger Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien gegründete gemeinnützige Verein zur Bildung Deutschlands bei.

Schwerpunkt von „Haus Rissen“ noch immer die politische Bildung

Mit dem Ziel, die demokratische Neuordnung der jungen Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg zu unterstützen und zur Integration des Landes in den Westen beizutragen, wurde das „Haus Rissen“ vor mehr als 60 Jahrzehnten eröffnet. Noch heute ist der Schwerpunkt des Instituts die politische Bildungsarbeit mit deutschen Schulen.

Das könnte Sie auch interessieren: Millionen-Minus – Corona-Pandemie trifft Hamburger Volkshochschule hart

Wie das Stadtmagazin „Klönschnack“ berichtet, sieht es durch die Corona-Krise gerade aber schlecht für den Bildungsverein aus. Statt Menschen politisch und wirtschaftlich weiterzubilden, bleiben die Lehrer zuhause – und die Seminarräume weitestgehend leer.

„Haus Rissen“: Wichtige Projekte in Gefahr

Die Geldreserven des Hauses würden sich langsam dem Ende neigen und wichtige politische Projekte in Gefahr geraten. Hierbei werden normalerweise unter anderem Erstwähler zu Wahlhelfern ausgebildet und zu demokratischen Vorbildern gemacht.

Video: Koalitionsverhandlungen – Einigkeit bei Verkehr und Wohnungsbau

Die Erstwahlhelfer sollen ihr Wissen über Wahlen und Politik als Vorbilder in ihr Umfeld tragen. Um die Ausbildung trotz Corona zu ermöglichen, sammelt das „Haus Rissen“ jetzt Spenden über die Crowdfunding-Plattform „Startnext“ für das Erstwähler-Projekt.

„Wir wollen es unbedingt weiter tragen, auch zur Bundestagswahl“, so Projektleiter Christian Egbering. (se)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp