Sohn findet Mutter tot auf Hausboot in Moorfleet – sie wurde Opfer eines Gewaltverbrechen

Auf diesem Hausboot am Holzhafenufer in Hamburg-Moorfleet geschah die Tat. Foto: RUEGA

Bestseller-Autorin auf Hausboot erschlagen – Sohn ab heute vor Gericht

Im Frühjahr wurde eine 58-Jährige auf ihrem Hausboot in Moorfleet erschlagen. Dringend tatverdächtig: ihr Sohn.

Ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Tod einer Frau auf einem Hausboot beginnt am Landgericht Hamburg ein Prozess gegen einen Sohn der Toten. Dem 23-Jährigen wird Mord vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. 

Die Behörde geht nach vorläufiger Einschätzung eines Sachverständigen davon aus, dass er bei der Tat schuldunfähig war. In dem sogenannten Sicherungsverfahren, das am nächsten Dienstag beginnen soll, geht es um eine mögliche Unterbringung des 23-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Schlafende Mutter erschlagen

Den Angaben zufolge soll der junge Mann am 22. April seine Mutter auf dem Hausboot am Holzhafenufer in Moorfleet getötet haben. Er habe mit einem unbekannten Schlagwerkzeug – möglicherweise einem Hammer – mehrfach auf ihren Kopf und Hals eingeschlagen. Die 58-Jährige erlitt ein offenes Schädelhirntrauma und starb noch am Tatort.  

Bei der Toten handelt es sich um die Hamburger Bestseller-Autorin Alexandra Fröhlich. Eine Obduktion bestätigte, dass die 58-Jährige durch stumpfe Gewalt ums Leben gekommen war.

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Die Polizei hatte den Tatverdächtigen zwei Wochen nach dem Fund der Toten festgenommen. Zielfahnder hatten ihn am 6. Mai im Stadtteil Rothenburgsort lokalisiert. Er habe keinen Widerstand geleistet, teilte die Polizei mit. Das Amtsgericht hatte bereits einen Haftbefehl erlassen. (dpa/mp)

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