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  • Ex-Moderator Tobi Schlegl hilft an Bord der „Sea-Eye 4“ im Mittelmeer. 
  • Foto: Georg Wendt/dpa

Ex-Moderator auf der „Sea-Eye 4“: Tobi Schlegl versorgt jetzt Flüchtlinge im Mittelmeer

Die „Sea-Eye 4“ hat einen neuen Sanitäter bekommen. Der Hamburger Ex-Moderator Tobias Schlegl heuerte auf dem Seenotrettungsschiff an und hilft vor der Küste Libyens.

„Ich bin dann mal weg. Und zwar richtig. Tausche RTW gegen Schiff. Bin gerade in Burriana, Spanien, an Bord der #SEAEYE4, auf der ich als Paramedic/Notfallsanitäter bei der Seenotrettung Geflüchteter vor der Küste Libyens helfe. Manchmal braucht es mehr als Worte“, schrieb er in einem Post auf Twitter.

Es sei unerträglich, dass Menschen in Not im Mittelmeer ertrinken. Deshalb wolle er konkret helfen. Er sei nun für mehrere Wochen oder auch Monate unterwegs.

Tobi Schlegl an Board des Seenotrettungsschiffes

„Bin aufgeregt und habe Respekt vor dieser Mission. Gemischte Gefühle. Aber die Motivation könnte nicht höher sein“ so der 42-Jährige weiter, der seinen Tweet mit dem Hashtag #LeaveNoOneToDie, lasse niemanden zum Sterben zurück, beendete

Der frühere Moderator von „Aspekte“ und „Extra3“ hatte vor fast fünf Jahren seinen Job hingeworfen. Daraufhin ließ er sich für drei Jahre zum Notfallsanitäter ausbilden. In seinem im Sommer veröffentlichten Roman „Schockraum“ geht es um einen Notfallsanitäter, der wegen eines traumatischen Einsatzes sein Leben nicht mehr auf die Reihe bekommt.

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Die „Sea-Eye 4“ hat am Samstag den Einsatz aufgenommen. Ziel ist es Migranten und Geflüchtete, die im Mittelmeer in Not geraten, zu retten. Nach Angaben der gleichnamigen Betreiberorganisation soll Mitte der Woche das Seenotrettungsschiff das Such- und Rettungsgebiet erreichen.

Der humanitäre Einsatz wird von United4Rescue, dem Bündnis für die zivile Seenotrettung, und der Hilfsorganisation German Doctors unterstützt. Mehr als 600 Menschen sind dem Sea-Eye-Vorsitzenden Gorden Isler zufolge allein in den vergangenen vier Monaten an Europas Außengrenze ertrunken.

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