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Antisemitismus Demo
  • Hinter einem Banner mit der Aufschrift „Keinen Fußbreit auch dem islamistischen Antisemitismus“ zogen Demonstrierenden Oktober 2021 durch die Hamburger Innenstadt. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

Demo in Hamburg: 300 Menschen solidarisieren sich mit attackiertem Juden

Am Samstagnachmittag haben 300 Menschen unter dem Motto „Kein Fußbreit dem islamistischen Antisemitismus“ demonstriert. Die Marschierenden solidarisierten sich mit einem 60 Jahre alten Juden, der am 18. September bei einer Mahnwache attackiert worden war.

Der Aufzug startete gegen 13.45 in der Mönckebergstraße mit einer Kundgebung, bevor die Demonstrierenden zwei Stunden lang friedlich durch die Hamburger Innenstadt marschierten. Nach Angaben der Polizei habe es dabei keine Zwischenfälle gegeben, die Demo wurde gegen 15.45 Uhr am Hachmannplatz für beendet erklärt.

Hamburg: Jude wurde antisemitisch beleidigt und angegriffen

Eine Aktivistin hat zu dem Schweigemarsch aufgerufen, um sich mit einem 60 Jahre alten Juden zu solidarisieren. Er hatte am 18. September an der Aktion „Mahnwache für Israel – Gegen Antisemitismus“ teilgenommen. Dabei wurde der Mann antisemitisch beleidigt und krankenhausreif geschlagen, erlitt mehrere Knochenbrüche im Gesicht. Das Opfer wird auf einem Auge wohl nie wieder sehen können.

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Auch der Hamburger CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph de Vries, der seine Teilnahme zuvor angekündigt hatte, befand sich unter den Demonstrierenden. „Ich finde es unerträglich, dass Juden in Hamburg und in ganz Deutschland wieder übelsten Beleidigungen und tätlichen Angriffen auf offener Straße ausgesetzt sind“, hatte de Vries der MOPO gesagt.

CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries steht mit einer Israel-Fahne am Revers bei der Auftaktkundgebung. picture alliance/dpa | Jonas Walzberg
Christoph de Vries
CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries steht mit einer Israel-Fahne am Revers bei der Auftaktkundgebung.

Er sehe es als seine Pflicht, „sich solidarisch und schützend vor unsere jüdischen Bürger zu stellen“. Daher sei es für ihn eine „Selbstverständlichkeit“, an dem Marsch persönlich teilzunehmen. (mhö)

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