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  • Hamburg: Durch die strengen Hygiene- und Abstandsregeln gibt es deutlich weniger Grippefälle als im Vorjahr. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-tmn

Corona-Regeln: Hamburger viel seltener erkältet – krasser Rückgang bei Grippefällen

Die strengen Hygieneregeln in der Corona-Pandemie haben nicht nur positive Auswirkungen auf die Zahl der Covid-19 Erkrankungen. Auch andere Atemwegserkrankungen haben es laut Zählung der „ikk classic“ deutlich schwerer.

Demnach habe die Krankenkasse in Hamburg deutlich weniger Krankschreibungen im Hinblick auf Atemwegserkrankungen als in den Vorjahren gezählt.

So wurden bis Ende Oktober 20 Prozent weniger Personen registriert, die sich wegen einer solchen Krankheit als arbeitsunfähig krankschreiben ließen.

Hamburg: Grippefälle gehen deutlich zurück

Besonders im Hinblick auf die beginnende Grippesaison gibt es einen starken Rückgang, was die Krankmeldungen betrifft. So wurden bis einschließlich der 48. Kalenderwoche in Hamburg nur acht Grippe-Erkrankungen gezählt – ganze 86 Prozent weniger als im Vorjahr!

Laut Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) gab es im Jahr 2019 in Hamburg 4700 bestätigte Influenzafälle, im Jahr 2020 bisher nur 3900. Noch signifikanter ist der Rückgang beim Norovirus, das Magen-Darminfektionen hervorruft. Hier sanken die Zahlen von 1.349 im vergangenen Jahr auf 457 in 2020.
Leonhard: „Wir sehen: Unser verändertes Verhalten wirkt sich auch auf andere Viren aus, und zwar für uns positiv.”

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Die Abstandsregeln und die vielen Personen im Homeoffice haben dementsprechend deutliche Auswirkungen auf die Verteilung der Influenza-Viren. Trotzdem rät die ikk classic zur Vorsicht.

Grippeschutzimpfung bleibt trotz niedriger Zahlen wichtig

Besonders ältere Menschen oder chronisch Erkrankte, also zur sogenannten Risikogruppe gehörende Personen, sollten die Influenza ernst nehmen und sich impfen lassen, rät die ikk classic. Aufgrund der großen Nachfrage nach Grippeschutzimpfungen soll es angeblich regional bereits zu Lieferengpässen gekommen sein. Laut Bundesgesundheitsminister seien aber ausreichend Impfdosen bestellt. (mp)

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