• Gemeinsam moderieren Tim Drewes, Sozialpädagoge (links) und Dominik Rasche, Masterstudent in Maschinenbau (rechts),  das "Quiz im Exil" – ihr Corona-Projekt, mit dem sie Spenden sammeln.
  • Foto: T. Drewes & D. Rasche / Quiz im Exil

Corona macht kreativ: Zwei Hamburger sammeln mit ihrem „Quiz im Exil“ Spenden

Während die einen im Corona-Lockdown Serien schauten, wurden andere kreativ. So war es bei den Hamburger Jungs Tim Drewes und Dominik Rasche: Spontan überlegten sie sich Quiz-Fragen und organisierten online Rätsel-Runden. Damit sammeln die beiden ganz nebenbei auch noch Spenden – demnächst für das Kinder-Hospiz Sternenbrücke.

Eigentlich war das Online-Quiz nur ein Zeitvertreib für Tim Drewes und Dominik Rasche aus Hamburg. Jetzt grübeln viele Ratelustige aus ganz Deutschland und der Schweiz vor ihren Bildschirmen auf der Videokonferenzplattform „Zoom“ über die richtige Antwort. Auch der Deutsche Quiz-Verein tüftelt mit. Die Hamburger Jungs nennen die Raterunde das „Quiz im Exil“. Exil deshalb, weil die beiden 25-Jährigen sich während des Corona-Lockdowns wie von der Welt abgeschnitten fühlten.

Hamburg: Quiz-Teilnehmer können freiwillig spenden

Am 20. März ging die erste Auflage ihres „Quiz im Exil“ an den Start – zunächst noch mit wenigen Freunden. Doch dann stieg das Interesse an den Quizrunden. Über Weiterempfehlungen erster Quizteilnehmer und ihre Social-Media-Kanäle meldeten sich immer mehr Ratelustige an. Inzwischen nehmen bis zu 100 Leute am „Quiz im Exil“ teil–  und das kostenlos. Viele Teilnehmer wollten den Jungs Geld zahlen. „Wir machen das freiwillig und sagen dann lieber ,Wenn ihr einen tollen Abend hattet, dann könnt ihr was spenden‘ “ erzählen die Erfinder und erklären: „Wir würden uns nicht wohl fühlen, für etwas, das Spaß macht Geld zu nehmen.“

Nächstes Quiz aus Hamburg sammelt Spenden für Kinder-Hospiz Sternenbrücke

Während des Corona-Lockdowns veranstaltete das WG-Duo seine Raterunden jeden Samstagabend. Seit den Lockerungen erscheint es in größeren Abständen. Am 8. August geht das Quiz in die nächste Runde. Diesmal wird für das Kinder-Hospiz Sternenbrücke in Rissen gesammelt. In der letzten Quizrunde kamen rund 300 Euro zusammen, die die Jungs an die Seenotrettung Sea-Watch e.V. spendeten. „Wir hoffen natürlich, dass wir den Betrag bei der nächsten Runde toppen können“, sagen die Jungs. Interessierte können sich mit dem Stichwort „Ja, ich will“ per Mail an quizimexil@gmx.de für die nächste Quiz-Runde anmelden oder auf ihrer Instagram-Seite vorbeischauen.

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In der WG-Küche denken sich die beiden Hamburger neue Fragen für das nächste Quiz aus. 

Foto:

T. Drewes & D. Rasche / Quiz im Exil

Die Fragen kreiert das WG-Duo für jedes „Quiz im Exil“ selbst. In fünf Runden mit jeweils zehn Fragen stellen die Teilnehmer ab 20 Uhr ihr Allgemeinwissen unter Beweis. Gespielt wird in den unterschiedlichsten Kategorien, wie etwa Musik, Film. Auch aktuelle Themen wie „Black Lives Matter“ greifen die Quiz-Master auf.Der Quiz-Abend startet um 20 Uhr. Wer mitgerätselt hat, schickt am Ende des Abends eine Liste mit seinen Antworten per Mail an die beiden Moderatoren. Drei Stunden später krönen die Quizmaster dann ihren Sieger.

Gewinne im Corona-Stil: Quiz-Sieger bekommen Toilettenpapier und Mundschutzmasken

Für den Sieger des Abends gibt es auch etwas zu gewinnen. Typisch für die Corona-Zeit staubten Erstplatzierte während des Lockdowns Toilettenpapier und Masken ab. „Davon hatten wir ja jede Menge zu Hause“, sagen die Moderatoren. Mit den Lockerungen der Corona-Regeln bunkerten immer weniger Menschen Toilettenpapier. Der neue Preis: Süßigkeiten.

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Tim und Dominik hoffen, dass ihr „Quiz im Exil“ noch viele Spenden sammelt und vielleicht bald abseits der Online-Welt stattfindet – Gespräche über ein Pub-Quiz in Hamburg führen sie schon.

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