• Während in den Anfängen der Corona-Krise Hamburgs Straßen noch wie leer-gefegt waren, füllt sich die Stadt nun wieder mit Autos. Teilweise ist es sogar voller als vor Corona. Das zeigen Daten des Navigationsunternehmens TomTom. Die MOPO zeigt, wann die Hamburger jetzt am besten durch die Stadt ...

Corona in Hamburg: So voll sind die Straßen wieder

Während in den Anfängen der Corona-Krise Hamburgs Straßen noch wie leer-gefegt waren, füllt sich die Stadt nun wieder mit Autos. Teilweise ist es sogar voller als vor Corona. Das zeigen Daten des Navigationsunternehmens TomTom. Die MOPO zeigt, wann die Hamburger jetzt am besten durch die Stadt kommen.

Die Corona-Lage scheint sich in Hamburg vorerst etwas beruhigt zu haben, die Stau-Lage hingegen wird wieder dramatischer. Da nun wieder mehr Hamburger ins Büro fahren, wird es auf den Straßen wieder enger.

Nach Corona-Lockerungen: Wieder mehr Staus in Hamburg

Doch die Umstellungen der Corona-Zeit zeigen ihre Wirkung. Kurzarbeit und Home Office machen sich weiterhin bemerkbar: Die Spitzen, die wir üblicherweise zur Rushhour sehen, bleiben weitestgehend aus“, erklärt Rald-Peter Schäfer, Head of Traffic and Travel Information bei TomTom. Der Verkehr verteile sich konstanter über den Tag. 

Seit Mai ist das Stau-Niveau in Hamburg wieder auf dem normal hohen Stand von vor den Corona-Beschränkungen. Zwischen Ende Februar und Anfang Mai war das sogenannte Congestion Level“ (Überlastungs-Level), welches anzeigt, wie viel länger man für eine Strecke braucht, meist bei etwa 20 Prozent. An den Wochenenden wurden sogar Werte unter der zehn-Prozent-Marke erreicht.

Inzwischen liegen die Werte wieder regelmäßig über 30 oder 40 Prozent. An sechs Tagen seit dem Inkrafttreten der Lockerungen am 13. Mai lag der Wert sogar über dem Niveau des Vorjahres, so Schäfer. 

Hamburg: Mehr Menschen steigen aufs Auto um

Ein Grund dafür sei die Skepsis gegenüber ÖPNV und längeren Bahnreisen auf Grund des weiterhin bestehenden Infektionsrisikos. Daher würden mehr Menschen mit dem Auto zur Arbeit und in die Stadt fahren. Dies sei vor allem in der ersten Phase nach den Lockerungen der Fall gewesen.

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Gleichzeitig zeigen die Daten von TomTom, dass sich die Uhrzeiten, zu denen Menschen mit dem Auto unterwegs sind verändern“, ergänzt Schäfer. Die klassischen Stoßzeiten am Morgen und am Abend seien noch nicht wieder auf dem Stand des Vorjahres. 

In der Zeit zwischen 10 Uhr und 15 Uhr hingegen verzeichnen wir aktuell sogar ein höheres Stau-Niveau als üblich“. Am 14. Mai, dem Tag nach den Lockerungen, lag das Congestion-Lel“ um 11 Uhr beispielsweise bei 36 Prozent, im Vorjahr waren es um die selbe Zeit nur 31 Prozent.

Verkehr in Hamburg: Stoßzeiten verschieben sich

Wer also aktuell mit dem Auto in die Hamburger Innenstadt fahren möchte, braucht keine Angst vor der Rush Hour zu haben. Im Gegenteil, wer früh unterwegs ist genießt weiterhin relativ leere Straßen. 

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Ralf-Peter Schäfer macht den Hamburger Autofahrern auch Hoffnung für die Zukunft: Langfristig gesehen bedeuten flexibles Arbeiten, gestaffelte Arbeitszeiten und das Arbeiten von zu Hause weniger Verkehr und damit weniger Staus auf den Straßen.“ (hb)

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