• Urlaub mit dem Wohnmobil wird immer teurer (Symbolbild).
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Camping-Preise steigen während Corona : Bundesländer im Norden verlangen am meisten

Campen ist in den vergangenen zwei Jahren in den meisten europäischen Ländern teurer geworden. Auch in der Bundesrepublik sind die Preise gestiegen, regional gibt es aber große Unterschiede. Im Deutschlandvergleich gehört Hamburg bei den Preisen für eine Camping-Übernachtung zu den Spitzenreitern – auch ein weiteres Bundesland im Norden ruft stolze Preise auf.

In Deutschland kostet die Übernachtung durchschnittlich 24,53 Euro für zwei Personen in der Hauptsaison inklusive Stellplatz, Caravan, Strom und Ortstaxe, wie eine Auswertung des Portals „camping.info“ ergab, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das waren 70 Cent oder rund drei Prozent mehr als beim vorherigen Vergleich 2019.

Camping: In Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern wird es teuer

Innerhalb Deutschlands gibt es Unterschiede. Im Schnitt 29,81 Euro pro Nacht werden in Mecklenburg-Vorpommern fällig, das mit den Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen zur Spitzengruppe im Bundesländer-Vergleich zählt. Thüringen ist mit durchschnittlich 20,63 Euro am günstigsten.

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„Obwohl noch nicht klar ist, wann die Campingplätze öffnen dürfen, sind viele davon schon ausgebucht“, sagte Seitenbetreiber Max Möhrle. Er empfahl eine rechtzeitige Reservierung oder Buchung.

Corona: Camping-Start über Ostern fiel aus 

Der übliche Saisonstart an Ostern war auf den deutschen Campingplätzen in diesem Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Einzig Dauercamper dürfen in den meisten Bundesländern ihre Wohnwagen beziehen. Die Branche hofft nun auf Lockerungen vor den langen Wochenenden im Mai.

An diesem Samstag wollen Camper aus mehreren Regionen Deutschlands in Berlin für eine Öffnung der Plätze demonstrieren. Die Initiative „Campen mit Abstand“ rechnet mit 700 Fahrzeugen beim Camper-Korso in der Hauptstadt. Eine Online-Petition fand bislang gut 44.000 Unterstützer.

Urlaub in Europa: In Weißrussland campt man am günstigsten 

Der Urlaub mit Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen war bis zur Corona-Krise immer beliebter geworden. 2020 entsprachen 34 Millionen Übernachtungen zwar einem Minus von etwa fünf Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Es war aber immer noch das drittbeste Ergebnis für das Segment.

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„Camping.info“ hat die Tarife von 26.000 Plätzen in Europa ausgewertet. Am teuersten ist es demnach in der Schweiz mit durchschnittlich 37,15 Euro pro Nacht. Es folgen die Mittelmeerländer Italien, Kroatien und Spanien. Am günstigsten ist es in Weißrussland mit 11,29 Euro. (dpa/mp)

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