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Bordelle wegen Corona dicht: Nun boomt das Geschäft mit dem Cyber-Sex

Die Coronakrise zwingt die Wirtschaft in die Knie. Klamottenläden, Warenhäuser und Restaurants wurden geschlossen. Auch im ältesten Gewerbe der Welt wurde der Betrieb untersagt – Bordelle mussten in Hamburg dicht machen. Die Folge in der Szene: Nun boomt das Geschäft der Webcam-Girls! Cyber-Sex ist auf dem Vormarsch.

Bezahlt wird online, die Währung sind Coins. Der Preis richtet sich nach dem, was der Kunde sehen will. Vom Striptease über Dildo-Show und Masturbation unter der Dusche bis hin zum Sex mit dem eigenen Partner. Geboten wird die ganze Bandbreite sexueller Vergnügungen. Aber nur virtuell.

Hamburg: Cam-Sex seit Jahren in der Szene gefragt

Unzählige Webseiten stellen Cam-Sex schon seit vielen Jahren zur Verfügung. Junge Frauen und sogar Hausfrauen bieten erotische Shows vor der Webcam an. Der Kunde sitzt völlig anonym an seinem Computer zu Hause und darf zugucken – gegen Bezahlung natürlich. Ist er auf der Seite angemeldet, kann er dort per Banküberweisung sein Userkonto mit Coins auffüllen, digitales Geld, mit dem er die Dienstleisterinnen bezahlt.

Tight-Tini (26) macht den Job schon einige Zeit.  „Gerade zu heutiger Zeit, gibt mir dieser Job Sicherheit. Ich kann von zuhause arbeiten und muss mich keinen Risiken aussetzen“, sagt sie zur MOPO. Sie erlebt dieser Tage einen deutlichen Anstieg der Nachfrage. Immer mehr Männer wechseln nach den Bordellschliessungen zum Cyber-Sex. Das bestätigen auch die Portalbetreiber. „Wir verzeichnen immer mehr Neuanmeldungen“, heißt es.

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Eine Prostituierte (Symbolfoto).

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Rüga

Die Prostituierten, die sonst in Puffs oder Modellwohnungen anschaffen, haben dieser Tage das Nachsehen: Die Bordelle wurden im Zuge der Allgemeinverfügung geschlossen, Prostitution in Modellwohnungen untersagt. Ein drastischer Einkommenseinbruch sowohl für Prostituierte als auch für Zimmervermieter.

Tight-Tini bietet schon seit einiger Zeit Cyber Sex an.

Tight-Tini bietet schon seit einiger Zeit Cyber Sex an.

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hfr

In einigen Hamburger Stadtteilen reiht sich eine Modellwohnung an die andere. Geworben wurde auf einschlägigen Webseiten mit Telefonnummer und Adresse. Damit ist es nun vorbei. Viele der Huren bieten nur noch Haus- und Hotelbesuche an. Andere kaschieren ihre Dienstleistungen und geben die Adresse nur noch telefonisch durch – zum geheimen, illegalen Sex-Treffen.

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