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  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Bist du der Unbekannte?: Hamburgerin sucht ihren heimlichen Schwarm

Ottensen –

Zwei Jahre ist Johanna S. einem schönen Unbekannten immer wieder auf dem Arbeitsweg in Altona begegnet. Von einem Tag auf den anderen war er aber weg. Zwei Monate ist das jetzt her und er will ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen. „Ich hätte ihn einfach ansprechen sollen“, ärgert sie sich jetzt. Die MOPO möchte Johanna helfen. Bist du vielleicht der schöne Unbekannte? 

„Anfangs haben sich nur unsere Blicke getroffen, dann haben wir uns irgendwann angelächelt und schließlich auch gegrüßt“, erzählt Johanna. Der Unbekannte, der stets in „Handwerkerkleidung“ mit grauer Hose gekleidet war und immer eine Cap oder Mütze trug, hat es der 27-Jährigen sehr angetan.

„Er ist einfach so schön“, schwärmt sie. Mal sind sie sich im Bahnhof Altona, mal davor in der Scheel-Plessen-Straße über den Weg gelaufen und das fast jeden Tag so gegen 6:50 bis 7:00 Uhr.

Plötzlich verschwunden: Hamburgerin sucht ihren Schwarm 

Ihr Freundes- und Bekanntenkreis, dem das Thema ziemlich leid ist, riet ihr immer wieder, ihn doch endlich anzusprechen. „Stell dir mal vor er ist plötzlich weg, haben sie gesagt, aber ich habe mich einfach nicht früh genug getraut – und jetzt ist er weg.“

Vor zwei Monaten nahm sich Johanna dann endlich fest vor, ihm einen Zettel zuzustecken: „Lust auf einen Kaffee?“, steht darauf, darunter Ihr Name und ihre Handynummer. Doch ausgerechnet an dem Tag kam er nicht mehr und die Wochen und Monate danach auch nicht.

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Immer noch trägt sie den Zettel mit sich herum. „Für den Fall der Fälle“, sagt sie. In der Zwischenzeit quälen Johanna Fragen nach dem: Was wäre wenn? Wo er jetzt wohl ist? Ist er vielleicht umgezogen? Hat er einen neuen Job? Hat er eine Freundin, gar eine Familie?

Vielleicht fand er mich auch nicht schön genug? Fragen, die sie letztendlich dazu brachten, die MOPO um Hilfe zu bitten. 

Hollywoodreife Love Story! So lernten sich die Eltern der Hamburgerin kennen 

Johannas hoffentlich nicht ganz so hoffnungslose, romantische Ader habe sie ihren Eltern zu verdanken, denn diese lernten sich in der Hamburger U-Bahn kennen. „Super kitschig, ich weiß, aber deswegen haben ich auch diese Hoffnung“, weil sie wisse, dass nichts unmöglich sei.

Ihr Vater war für zwei Wochen auf Montage in Hamburg – jeden Morgen sahen er und ihre Mutter sich in der Bahn, man lächelte sich an, grüßte sich auch mal freundlich. Fast wie bei Johanna. Am letzten Tag der Montage wurde ihrem Vater bewusst, dass, wenn er sie nicht ansprechen würde, man sich wahrscheinlich nie wieder sehe.

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Als die Mutter die Bahn verließ um in einen Bus umzusteigen, machte er kurzerhand blau und „zog sich im Bus ein Ticket bis zur Endstation, er wusste ja nicht, bis wohin sie fährt“, erzählt Johanna. Er nahm seinen Mut zusammen und sprach ihre Mutter an. Die beiden seien nun seit über 25 Jahren verheiratet. 

Ob so ein Happy End auch Johanna vergönnt ist? Wenn du der Unbekannte bist oder weißt, wer es sein könnte, dann schick uns bitte eine E-Mail mit Bild an leserbriefe@mopo.de.

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