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  • Foto: Hami Roshan

„Angriff auf die Demokratie“: Massive Kritik an Islamisten-Demo in Hamburg

Rund 250 Islamisten haben am Sonntag in der Hamburger City für mehr Respekt gegenüber dem Propheten Mohammed und gegen die Diskriminierung von Islamanhängern demonstriert. Zahlreiche Hamburger Politiker übten im Anschluss massive Kritik an der Demo.

Zu der Demo aufgerufen hatte das Al-Azhari-Institut, das vom Verfassungsschutz als islamistisch eingestuft und beobachtet wird.  Es werde dort ein Islamverständnis vermittelt, das mit der freiheitlichen und demokratischen Grundordnung nicht vereinbar sei – so das Landesamt für Verfassungsschutz.

Der Institutsleiter sei zudem durch antisemitische Äusserungen aufgefallen. Hintergrund der Demonstration am Sonntag ist die neu aufgeflammte Diskussion um das Zeigen von Mohammed-Karikaturen.

„Gerade vor dem Hintergrund der jüngsten entsetzlichen Anschläge in Dresden, Paris, Nizza und Wien ist es eine Verhöhnung der Opfer der terroristischen Anschläge und ein Angriff auf unsere freiheitliche Demokratie“, sagte der Innenexperte der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Dennis Gladiator, am Montag.

Islamisten-Demo in Hamburg: Kritik aus der Politik

Die FDP-Abgeordente Anna von Treuenfels-Frowein sprach sich für ein schlüssiges Konzept zum Schutz der Bürger vor islamistischer Gewalt aus. „schwer erträglich“. „Wer islamistische Parolen ruft, kann uns nicht weismachen, er sei gegen den Terror“ sagte Cansu Özedemir von den Linken gegenüber dem NDR. Es müsse klar sein, dass es „für Islamisten keinen Platz in Hamburg gibt“, sagte AfD-Fraktionschef Dirk Nockemann. 

SPD: Versammlung konnte nicht verhindert werden

Till Steffen von den Grünen sagte im NDR, nur durch genaue Beobachtung der Szene könnten die Sicherheitsbehörden Gefahren frühzeitig erkennen und bekämpfen. Leider konnte die Versammlung am Sonntag nicht verhindert werden, meinte Sören Schumacher von der SPD zu dem Sender. Aber das mache unseren Rechtsstaat aus. (abu/dpa)

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