Die Hochbahn hat derzeit mit einer hohen Anzahl an Krankmeldungen zu kämpfen.
  • Die Hochbahn hat derzeit mit einer hohen Anzahl an Krankmeldungen zu kämpfen.
  • Foto: IMAGO / teutopress

„Angespannte Situation“: Hochbahn-Krankenstände könnten Fahrplan gefährden

Die Omikron-Welle rollt durch Hamburg und verschont auch die Hochbahn nicht. Derzeit sind etwa zwölf bis 14 Prozent der Mitarbeitenden krank. Knackt die Anzahl der Krankmeldungen die 15 Prozent-Marke, hat das Unternehmen Anpassungen angekündigt. Was bedeutet das für die Fahrgäste?

„Wir befinden uns derzeit in einer angespannten Situation“, sagt Hochbahn-Chef Henrik Falk. Die aktuellen Krankmeldungen lägen zwei Prozent über den „normalen“ Zahlen im Januar. Die Gründe dafür seien sowohl die Corona-Welle als auch andere saisonale Krankheiten.

Hochbahn: Krankenstände könnten zu Einschränkungen führen

Das betreffe alle Bereiche im Unternehmen – von Busfahrer:innen und Zugfahrer:innen bis zu den Werkstatt-Mitarbeitenden. „In den Werkstätten haben wir die Schichten bereits so entzerrt, dass sich so wenig Mitarbeitende wie möglich begegnen“, so Falk.

Das könnte Sie auch interessieren: Kompletter Bahnhof abgeriegelt: Knallharte 3G-Kontrolle im HVV

Momentan fahren die Busse und U-Bahnen der Hochbahn noch regulär, das könnte sich allerdings ändern. „Sobald die Krankmeldungen die 15- bis 16-Prozent-Marke erreichen, müssen wir Anpassungen vornehmen“, sagt der Hochbahn-Chef. Was heißt das konkret? „Der Fahrplan wird dann ausgedünnt und beispielsweise wieder auf die Ferien-Fahrzeiten beschränkt.“ Trotzdem könne das Angebot ausreichend aufrecht erhalten werden, betont Falk.

Hochbahn: Fahrgastzahlen weiter unter 2019 Niveau

Die Fahrgastzahlen liegen währenddessen nach wie vor unter dem Niveau von 2019: Im Dezember waren es im Vergleich dazu 70 Prozent. Immerhin gab es eine Steigerung zu Dezember 2020 – damals waren es nur 50 Prozent gewesen. Coronabedingt hat das Unternehmen weiterhin mit Einnahmeverlusten zu kämpfen und hofft dafür auf Bundesmittel.

„Wir hoffen, Ende dieses Jahres wieder 80 Prozent der Fahrgäste von 2019 begrüßen können“, gibt sich Falk vorsichtig optimistisch. „Ob dieses Ziel erreicht wird, hängt natürlich vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.“ (aba)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp