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  • Sie wollen mit dem Bett an der Außenalster auf die Situation der Hotellerie aufmerksam machen: Regina Grünewald (Baseler Hof, v.l.), Petra Rieckmann (Hotelkooperation VCH) und Susanne Brennecke (Tourismusverband Hamburg). 
  • Foto: Patrick Sun

Aktion in Hamburg: Huch, warum steht denn ein Bett an der Alster?

Neustadt –

Ein Bett steht normalerweise im Schlafzimmer. Oder in einem Hotel. Aber an der Alster? Das Möbelstück, das am Dienstag mit weißer Bettwäsche am Neuen Jungfernstieg/Lombardsbrücke auftauchte, reist gerade durch ganz Deutschland – und soll auf die Lage der Hotels aufmerksam machen.

Hotelbetreiber gehören zu den Verlierern in der Corona-Pandemie. Geschäftsreisende bleiben weg, genau wie Touristen, die etwa zwei Drittel der Übernachtungsgäste in Hamburg ausmachen. Laut Experten muss ein Hotelzimmer etwa 1000 Euro im Monat einbringen, damit allein die Kosten für die Pacht des Gebäudes reinkommen. Diese Summe ist derzeit kaum zu erreichen.

Hamburg: Darum steht an Hotelbett an der Alster

Der Verband Christlicher Hotels (VCH) möchte nun ein Zeichen setzen. „Wenn die Gäste nicht zu uns kommen können, dann geht symbolisch unser Hotelbett auf Reisen“, sagt Axel Möller, Geschäftsführer der Hotelkooperation. 

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Seit Mitte Januar ist das Bett unterwegs. Start war in Weimar, danach ging es unter anderem nach Berlin, Leipzig und Dresden. Motto: „Wir vermissen unsere Gäste“. Die Aktion will nicht als Protest verstanden werden, die Hoteliers möchten sich nur in Erinnerung rufen. In Hamburg hat sich das VCH-Hotel Basler Hof (Esplanade) beteiligt. 

Die nächsten Stationen des Bettes: Die ostfriesische Insel Langeoog sowie Wittenberg (Sachsen-Anhalt). (paul)

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