• „Haus der Erde" lautet der hochtrabende Titel für den Mega-Bau der Uni an der Ecke Beim Schlump / Ecke Bundesstraße. Doch der wird langsam aber sicher zum BER von Hamburg. BER steht für „Flughafen Berlin Brandenburg" also die peinlichste Dauerbaustelle Deutschlands. Doch während es hier wohl dieses Jahr nach 14 Jahren (!) endlich zur Eröffnung kommt, ist der Uni-Neubau davon noch meilenweit ...

„Haus der Erde“ wird einfach nicht fertig: Die peinliche Dauerbaustelle vom Schlump

Rotherbaum –

„Haus der Erde“ lautet der hochtrabende Titel für den Mega-Bau der Uni an der Ecke Beim Schlump / Ecke Bundesstraße. Doch der wird langsam aber sicher zum BER von Hamburg. BER steht für „Flughafen Berlin Brandenburg“ also die peinlichste Dauerbaustelle Deutschlands. Doch während es hier wohl dieses Jahr nach 14 Jahren (!) endlich zur Eröffnung kommt, ist der Uni-Neubau davon noch meilenweit entfernt. 

Baubeginn des 180 Millionen-Projekts der Uni war 2015 und 2017 sollten hier Professoren und Studenten der Bereiche Klimaforschung und Geowissenschaften einziehen. „Uni baut Zukunft“ frohlockte die Hochschule damals. Doch tatsächlich ruht die Baustelle seit langem. Gelegentlich wird mal Wasser aus dem Gebäude per Schlauch auf den Schlump gepumpt.

„Haus der Erde“: Die peinliche Baustelle am Schlump

Der Grund: Der überforderte Auftragnehmer für die Gewerke Sanitär, Lüftung und Kälte hat sich gewaltig überhoben und schließlich sogar die Leistungen verweigert.

Daraufhin sei dem Unternehmen laut Senat Anfang 2019 gekündigt worden. Doch bereits 2017 hatte es am Schlump massive Planungsmängel gegeben. Ziemlich peinlich für Uni und Senat, immerhin ist das „Haus der Erde“  aktuell eines der ehrgeizigsten Projekte der Stadt. Und die CDU-Opposition unkt schon, der Senat sei wohl grundsätzlich mit der Umsetzung großer Bauprojekte überfordert.

Auf alle Fälle kann der zuletzt genannte Fertigstellungstermin Ende 2020 nicht gehalten werden. Man hat sich vom verantwortlichen Architekten getrennt und versucht nun verzweifelt die Sanitärtechnik in dem 21.000-Quadratmeter-Bau fertigzustellen. Ein neues Eröffnungsdatum nennt die Stadt nun sicherheitshalber gar nicht mehr. Eines aber ist sicher: Es wird am Schlump Mehrkosten in Millionenhöhe geben.       

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