Nicolaj Jørgensen vom HSV Hamburg lässt enttäuscht den Kopf hängen

Enttäuschung pur bei Nicolaj Jørgensen und seinen Mitspielern vom HSV Hamburg nach der Niederlage in Göppingen Foto: IMAGO/DeFodi Images

„Einen auf den Deckel bekommen“: Hamburgs Handballer schieben Frust

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Die 13 gilt als Zahl, die Unglück bringt. Hamburgs Handballer können das bestätigen. Satte 13 technische Fehler leisteten sie sich bei der 30:34 (14:16)-Niederlage bei FrischAuf Göppingen am Abend des 13. November. Mit 13 Paraden sorgte der gegnerische Keeper für reichlich Frust bei den HSVH-Schützen. Nach der mehr als ärgerlichen, weil vermeidbaren, aber letztlich verdienten Pleite hat die Mannschaft von Torsten Jansen 13 Minuspunkte und damit nun wieder einen negativen Kontostand und muss ihre „Wunden lecken“.

Es ist ein spürbarer Dämpfer nach zuletzt starken Leistungen gegen Topmannschaften der Liga mit Siegen gegen Meister Berlin und Gummersbach sowie einer respektablen 29:33-Niederlage beim noch ungeschlagenen Spitzenreiter Flensburg. Ein unnötiger Rückschritt, der für Frust sorgt am nun spielfreien Wochenende, das nach einer Niederlage nicht mehr so verlockend ist, wie es hätte sein können.

HSV Hamburg macht „zu viele Fehler“ in Göppingen

„Von den guten Spielen der letzten Wochen können wir uns nichts kaufen, wenn wir hier einen auf den Deckel bekommen“, ärgerte sich Coach Jansen nach der Partie, in der seine Mannen vieles hatten vermissen lassen, was das Team zuletzt stark gemacht hatte. „Jeder hat einen Fehler zu viel gemacht und am Ende summiert sich das, und dann wird es einfach wahnsinnig schwer. Es lag nicht an ein, zwei Dingen, sondern an mehreren Ursachen.“

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34 Gegentore – zu viele. Einen Sechs-Tore-Rückstand Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Hamburger, bei denen Linksaußen Casper Mortensen bester Torschütze war (neun Treffer) zwar noch verkürzen, aber nicht mehr aufholen können. Das lag auch am gut aufgelegten Göppinger Torhüter Kristian Saveras.

Mortensen: „Nur 60, 70 Prozent von dem, was wir können“

„Als Mannschaft haben wir leider nicht performt“, bemängelte Mortensen. „Das waren vielleicht nur 60, 70 Prozent von dem, was wir normalerweise können. Da müssen wir die Fehler im nächsten Spiel korrigieren.“ Rechtsaußen Frederik Bo Andersen haderte: „Wenn wir auf unser Niveau der vier Spiele davor gekommen wären, hätten wir eine gute Chance gehabt.“

Zu brav und nicht leidenschaftlich genug hatte der HSVH gegen sehr aggressiv zu Werke gehende Göppinger agiert, nicht entschieden genug dagegengehalten. „Wir schaffen es über 60 Minuten nicht, das anzunehmen und in gleicher Weise durchzusetzen“, monierte Kapitän Niklas Weller. „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, dass wir den Kampf und die Emotionalität nicht angenommen haben und darum nicht die Leistung, die wir sonst von uns gewohnt sind, auf die Platte haben bringen können.“

Tabelle der Handball-Bundesliga: Hamburg auf Rang zehn

Der HSVH verpasste mit der Niederlage einen Schritt auf einen einstelligen Tabellenplatz, liegt mit nun 11:13 Punkten auf Rang zehn, während sich die Göppinger mit jetzt 14:10 Zählern auf Platz sieben verbesserten. Jansen: „Jetzt heißt es: zusammenstehen, Wunden lecken und weitermachen.“

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Es ist zu hoffen, dass die Zahl 13 beim nächsten Mal kein Unglück bringt, wenn der HSVH am 23. November den HC Erlangen empfängt. Es ist das 13. Saisonspiel …

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