Hier hängt Donald Trump an einem Kreuz
Schutzmaßnahmen, GPS-Chip und Vandalismus-Angst: Was es mit der Trump-Skulptur in Basel auf sich hat.
Eine Kunstgalerie zeigt in Basel ab Samstag ein umstrittenes Werk mit einer fast lebensecht nachgebildeten Person, die Donald Trump auf einem Kreuz darstellt. Die 1,47 Meter mal 83 Zentimeter große Skulptur heißt „Saint or Sinner“ (Heiliger oder Sünder) und wurde bereits verkauft, wie Galeriebesitzerin Melanie Breznik auf Anfrage sagt.
„Der Versicherungswert ist mittlerweile im höheren sechsstelligen Bereich“, sagt sie. „Der Käufer/Besitzer ist eine international bekannte Person und möchte daher anonym bleiben.“
Skulptur soll zum Grübeln anregen
Die Skulptur stammt von dem britischen Künstler Mason Storm, der stets mit einer Maske vor dem Gesicht auftritt. Die Figur trägt einen orangefarbenen Overall wie viele Gefangene in den USA. Das Kreuz erinnert auch an eine Liege, wie sie bei Hinrichtungen in den USA bei der Verabreichung einer tödlichen Spritze verwendet wird.
Zur Bedeutung der Skulptur verweist die Galerie auf einen Podcast, in dessen Ankündigung es heißt, dass das Werk „gleichermaßen Fragen zu Moral, Religion, Macht und sozialen Doppelmoralstandards aufwirft“.
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Die vor einem Jahr gegründete Galerie Gleis 4 zeigt nur dieses Werk in einem Ausstellungsraum in der Innenstadt Basels. Frühere Pläne, dies in einem Raum der Galerie am Hauptbahnhof zu zeigen, wurden aus Sorge davor, dass es dort Störungen geben würde, abgesagt, wie Breznik sagt. Die Skulptur sei gegen Diebstahl und Vandalismus „geschützt, so gut es eben geht.“ Sie sei etwa mit einem integrierten GPS-Chip und Sensoren ausgestattet. (dpa/mp)
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