Fotograf Bruno Mattern vor seiner Sternwarte

Fotograf Bruno Mattern hat sich außerhalb Hamburgs eine eigene Sternwarte gebaut. Foto: Bruno Mattern/Planetarium Hamburg

„Brunos Universum“: Hobby-Fotograf verblüfft sogar Profi-Sternengucker

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Bruno Mattern ist Hobby-Fotograf. Sein liebstes Motiv? Galaxien! Aber auch nach bekannten Sternbildern und Weltraum-Nebel hält er mit seinen Teleskopen gern Ausschau. Seine beeindruckenden Bilder sind nun im Planetarium zu sehen: „Brunos Universum“ verblüfft selbst erfahrene Sternengucker.

Alles begann mit einem Geschenk für seine an Astronomie interessierte Frau: einem Fernrohr. Das war vor 40 Jahren. Von der Leidenschaft seiner Gattin ließ sich Bruno Mattern umgehend anstecken, wenig später konnte auch er die Augen nicht mehr vom Himmel lassen. In kurzer Zeit stockte er die heimische Ausrüstung auf, schaffte Geräte an und baute sich außerhalb Hamburgs eine eigene Sternwarte – mitten in der Großstadt gibt es zu viele störende Lichtquellen.

Grenzenlose Weiten des Alls

Bis zu 200 einzelne Fotos macht Mattern pro Motiv, die bearbeitet er nachträglich am Computer und stellt sie zusammen. Mitunter braucht es eine Belichtungszeit von drei Stunden für eine einzige Aufnahme. Fotografiert hat er zum Beispiel die Plejaden, eine Gruppe hellblauer Sterne, die rund 400 Lichtjahre von der Erde entfernt sind.

Kosmisches Objekt: Der „NGC 2244“ wird auch als Rosettennebel bezeichnet. Bruno Mattern
Rosettennebel im All
Kosmisches Objekt: Der „NGC 2244“ wird auch als Rosettennebel bezeichnet.

Aber auch verschiedenfarbige Nebel hält er fotografisch fest – Weltall-Nebel sind Wolken aus Gas und Staub, die gern zwischen Planeten umherfegen. Nichts fasziniert ihn mehr, als einen Blick in die grenzenlosen Weiten des Alls zu werfen.

Gefragter Planetarium-Mitarbeiter

Fünf Jahre gehörte Bruno Mattern als Techniker zum Team des Planetariums. Bis heute ist der inzwischen 81-Jährige ein gefragter freier Mitarbeiter, dessen Engagement nun mit dieser Ausstellung gewürdigt wird.

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Warum am liebsten Galaxien? (für unsereiner: Das sind Ansammlungen von Sternen, Staub und Gasen, durch Schwerkraft zusammengehalten). „Sie zeigen die Unendlichkeit des Universums“, schwärmt Bruno Mattern. „Ihre Anzahl schätzt man mittlerweile auf über eine Billion!“

Planetarium/Galerie-Ebene: bis 31.12.25, diverse Zeiten, Eintritt mit Veranstaltungsticket kostenlos, separat 2 € (erm. 1 €), planetarium-hamburg.de

Der Plan7 vom 26. September 2025 MOPO
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