Happy in Hamburg: Für Jonas Meffert schließt sich mit dem Wechsel zum HSV ein Kreis.
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Neuzugang Meffert und sein bitterer HSV-Moment vor sechs Jahren

Mit Holstein Kiel hat Jonas Meffert gerade den Aufstieg in die Bundesliga verpasst. Nun will er beim HSV einen neuen Anlauf nehmen. Es ist ausgerechnet der Verein, der ihm vor sechs Jahren schon mal den Schritt in Liga eins versaute. Meffert war damals direkt beteiligt. Nun sagt er: „Für mich schließt sich mit dem Wechsel zum HSV der Kreis.“

Der 1. Juni 2015. Die meisten HSV-Fans und auch Meffert werden dieses Datum und dieses Spiel wohl nie vergessen. Die Hamburger traten im Relegationsrückspiel in Karlsruhe an. Bis zur 90. Minute führte der KSC mit 1:0 und wäre damit aufgestiegen. Bei einem Schuss von HSV-Profi Slobodan Rajkovic bekam Karlsruhes Meffert den Ball an den Arm. Schiedsrichter Manuel Gräfe gab Freistoß für den HSV. Marcelo Diaz traf zum 1:1. Die Hamburger blieben erstklassig.

Meffert sprach noch Jahre danach von einem der bittersten Momente in seiner Karriere. Auch heute ist er weiterhin überzeugt, dass es kein Handspiel von ihm war. Wie aber ist eigentlich sein Verhältnis zu Schicksals-Schiri Gräfe? Ist er froh, dass dieser nun 47 Jahre alt ist und damit aus Altersgründen als Bundesliga-Referee aufhören muss?

„Ich bin ehrlich“, antwortet Meffert. „Ich würde es gut finden, wenn Gräfe weitermacht. Er ist einfach ein sehr guter Schiedsrichter, der seine Leistung bringt. Er hätte es verdient. Man sagt ja auch nicht, mit 35 darf man kein Fußball mehr spielen, weil man zu alt ist.“

Mit Gräfe hat sich HSV-Profi Meffert ausgesprochen

Und was ist mit dem Vorfall in Karlsruhe? Meffert und Gräfe haben sich mittlerweile ausgesprochen. Das Gespräch hat der Schiedsrichter gesucht. Meffert: „Ich fand es gut, dass er auf mich zugekommen ist. Das hatte ich auch so erwartet. Wir haben drüber geredet. Ich werde meine Meinung über die Situation nie ändern. So wie ich es verstanden habe, bleibt er auch bei seiner Meinung. Aber es ist alles geklärt. Ich habe meinen Frieden mit ihm geschlossen.“

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Ob sich beide noch mal auf dem Platz begegnen werden, wird die Zukunft zeigen. Stand jetzt ist Gräfe raus. Ganz vom Tisch ist das Thema aber noch nicht.

Auf Relegation hat HSV-Profi Meffert keine Lust mehr

Klar ist: Meffert will beim HSV wieder oben angreifen. Nur von der Relegation hat er nach dem Scheitern mit Karlsruhe und Kiel genug. Er sagt: „Das waren schmerzhafte Erfahrungen. Ich würde es gerne vermeiden.“

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